Mitterteich

Eine Hochburg des Zoigls

Zunächst brauten die Cistercienser im Kloster Waldsassen das Bier für den Eigenbedarf. Um die Produktion zu steigern, bewilligten sie in einigen Dörfern des Stiftlandes Schankstätten; in Mitterteich war dies um 1450 der Fall.

Mit der Verleihung des Marktrechtes 1516 erhielt Mitterteich das Recht Bier zu brauen und zu schänken, ohne Abgaben an das Kloster entrichten zu müssen. Dieses Privileg war mit der Bitte versehen: „Dafür soll sich aber Mitterteich mit gutem Getränk versehen und zu Beschwerden keinen Anlass geben!“ Bis heute haben alle Brauer dies beherzigt!

Dem örtlichen Herkommen gemäß, war jeder Bürger von Mitterteich, der dort ein Haus besaß, berechtigt, im örtlichen Kommunbrauhaus Bier zu brauen. Gerichtlich wurde 1932 entschieden, dass dieses Recht nicht verjährt.

Das erste Kommunbrauhaus stand früher am Unteren Markt. Durch den Anschluss an die Eisenbahn 1863/64 stand es der Straße zum Bahnhof im Weg. Es wurde abgerissen und 1864 in der Vorstadt neu erbaut.

In Mitterteich wird nicht nur nach dem Bayerischen Reinheitsgebot von 1516 gebraut, sondern mit dem doppelten Maischeverfahren und mit echtem Doldenhopfen.

www.mitterteich.de/kommunbrauhaus.html

Zoiglstuben in Mitterteich:

Lugert
Oppl

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